Wie ich zur Musik gekommen bin, dass ist eine Lustige Geschichte. Wie alle Rapper habe auch ich zunächst nur Rap Musik konsumiert. Zu meiner Zeit war gerade Eminem mit seinen Singles und Alben in allen Ohren und mir gefiel was er machte.
Songs wie “Without Me” oder “Stan” habe ich mir damals noch als CD besorgt und ab dem Zeitpunkt bestimmte HipHop/Rap meine persönliche Playlist im leben.

Vor allem der Song “Stan” oder “Cleanin’ Out My Closet” haben es mir angetan. Die Emotionen auf diesen Songs waren einfach unbeschreiblich. Auf einer Seite die Verzweiflung aber auch die Wut über all das was Ihm Wiederfahren ist, fielen Ihm gefühlt von der Seele als er es Aussprach.

Neben dem Rap habe ich auch RNB für mich entdeckt und ja, 2000 war das Goldene Jahrzehnt für diese Art von Musik. Durch einen alten Freund bin ich dann auf Deutsch Rap gestoßen, für mich die goldene Ära (2005/2006). Zunächst wie alle zu dieser Zeit, kam man nicht an Aggro Berlin vorbei. Aber dank des Internets erlangte man auch an andere Künstler unteranderem auch Kool Savas. Seine Art wie er auf seinen Songs rappte und das auf Deutsch, war für mich kaum zu fassen.

Nach dem ich ausschließlich nur noch Deutschrap vefolgte habe ich mit dem besagten Freund selbst angefangen über ein 15 EUR Headset auf bekannte Beats zu Rappen. Wie man sich vorstellen kann war dies nicht das Gelbe vom Ei, aber der
wichtigste Faktor war, dass es uns Spaß gemacht hat. Der Spaß stand im Fokus und wir haben hier und da ein paar Tracks zusammen aufgenommen, bis wir dann letztlich anfingen eigene Texte zu schreiben und Freebeats aus dem Internet zu nutzen. Schnell kam auch der Wunsch besseres Equipment zu erhalten, da die Aufnahmen mit dem Headset nicht besonders gut waren und man es keinem zeigen konnte. Über die Plattform Myownmusic habe ich einen Rapper kennen gelernt der mir dabei geholfen hat, ein erschwingliches Equipment zusammen zu stellen. Jetzt kommen wir zu der lustigen erwähnten Geschichte. Auch mit dem neuen Equipment habe ich hier und da mal einen Song aufgenommen, da ich zu dem Zeitpunkt überwiegend Online gezockt habe, bis es zu dem Tag kam, als mir das Internet abgestellt worden ist. Meine Mutter hat für mich immer alles getan auch wenn wir nicht viel Geld hatten. Aufgrund unserem Struggle hatten wir kein Geld für die Internet Rechnung und somit hieß es, das Online zocken hat sich damit erledigt. Zunächst war ich genervt davon und wusste nichts mit mir anzufangen. Bis ich von meinem besten Freund RADI eine gebrannte Beat CD erhielt mit etlichen Freebeats drauf.

Ich hörte mir Beat für Beat an und war begeistert. Die Vielfalt an Genre auf der CD war groß, ob Deepe Beats, Hardcore Beats, alles war auf der CD vertreten. Durch den Verlust des Internets und meiner freien Zeit die man als Schüler noch hatte, habe ich mich jeden Tag hingesetzt die Beats gehört und Texte geschrieben. Mein Ansporn auch qualitativ guten Sound zu liefern stieg Song für Song. Innerhalb von 2 Wochen habe ich insgesamt 12 Songs fertig, welche ich dann als “Mixtape” meinen Freunden vorspielte. Diese waren erstaunt dass das der auf dem Song da rappt. tatsächlich ich bin.

Mein Selbstvertrauen wuchs und immer mehr Leute aus meinem Freundeskreis wollten Rappen. Einer von Ihnen hatte aber bereits vor mir schon gerappt und das war RADI. Er war auch bereits vom Flow, Technik und Lyrisch Meilenweit voraus aber durch die liebe zur Musik hat uns dies noch fester zusammengeschweißt und wir wurden zu besten Freunden.

So begann alles und hat noch bis heute bestand in meinem leben. Klar man träumte von Fame und dem Geld, was bei mir nie wirklich eingetroffen ist. Aber ich persönlich finde das all meine Songs und Kollabos mit denen der damaligen und heutigen Rapszene mithalten kann. Ruhm ist nicht alles, sondern der Spaß und die Liebe zu der Sache ist wichtig und darf nie verloren gehen.

Aus diesem Grund habe ich auch selbst angefangenen zu produzieren und mich auch in andere Musikrichtungen auszutoben, aber meine Wahre Liebe ist und bleibt die Rap Musik.

In diesem Sinne, viel Spaß auf meiner Seite und meiner Musik.
Gee O Music